Hallo Garten-, Feld- & Waldbahner,
wie schon erwähnt wird die ehemalige Sandladung zum Holzladeplatz umgebaut werden. Mir gefiel zum be-und entladen der Langholzwagen ein Derrickkran. Genau dieser soll es werden.

Nun muß der Kran der ja doch recht groß wird in dieser Baugröße zum Transport der Anlage komplett abnehmbar sein. Die Grundplatte des Kranes in Form eines Dreieckes wird nun im Anlagengrund eingepaßt.




Maße für den Kran konnte ich nirgens abnehmen und darum wurde nach Gefühl und Bildvorlagen gebaut. Der Mast besteht aus 10x20 mm Holzleisten und sind 400 mm hoch. Zusammen gehalten werden diese beiden mit M 3er Gewindestangen.


Die Gewindebolzen für den oberen Abschluß sind M 2er Schrauben und werden nach dem anspitzen mit dem Akkuschrauber in`s Holz getrieben.



Der Mastschuh entstand wie üblich bei mir aus einem Reststück eines Aluvierkantrohres.






Um den Mastbaum drehbar und in seiner Position halten zu können, brauche ich noch zwei Stützhölzer.











Jetzt müssen wir uns mal Gedanken über den Drehantrieb machen. Gedacht ist den Mastbaum auf ein großes Umlenkrad zusetzen und über einen kleinen Getriebemotor mit Hettlerketten anzutreiben. Als erstes das zweiteilige Umlenkrad gedruckt. Da ich den Kran maximal nur 180°drehe, reicht als Mitnahme der Kette ein Kupferstift aus.




Das Drehlager vom Mastbaum.





Nach dem ermitteln der genauen Lage der Stützen können nun die Beschlageisen verbaut werden.




Diese kleinen Querbalken halten den kleinen Getriebemotor in seine Position.








Wir brauchen ja noch einen Ausleger. Damit die Drehpunkte leichgängig sind verwende ich ein 4 mm Messingrohr.




Das gleiche gilt für die noch einzubauenden Umlenkrollen im Mastbaum.

Wichtig ist es jetzt an Hand des Modules die Länge des Auslegers fest zulegen.

Als Vorsichtsmaßnahme vor ein umkippen des Kranes sind zwei M4 Gewindebolzen in der Anlager verankert.



Um den Kran motorisch bewegen zukönnen brauche ich eine Stromquelle, die mir eine 9V Blockbatterie liefern kann.

Nun sieht es ziehmlich häßlich aus wenn ein 9V Block so herumliegt. Also wurde eine Antriebs-oder Werkzeugkiste gebaut in der auch ein Empfänger noch Platz hat.










Wie jetzt den Ausleger hoch und runter bewegen? Ich denke mir eine Manschette mit einer Öse dran wird es möglich machen.





Vor dem festen verankern der Manschette schnell noch den Schlitz im Ausleger für die Seilumlenkrolle gefräst.





Zwischendurch wurde einwenig an der Batteriekiste weiter gestaltet...



und Beize und Farbe aufgetragen.

Die Umlenkrolle für das Seil ist einbaufertig.


Ebenso eine für den Mastbaum.


Weiter geht es mit der Bedienerplattform. Diese ist mit Eichenleisten 4x6 mm eingefaßt. Neben den Weisleim verwende ich gern Kupferdraht als Dübel. Der hält bei solchen schmalen Bauteilen hervoragend.





Ich dachte mir eine kleine Kabine zu bauen um darin die Antriebseinheit mit den Seiltrommeln verschwinden zu lassen.







Da ich kein passendes Seil gefunden habe verwende ich nun Schmuckketten die für wenig Geld in den Euroschrabelläden angeboten werden.

Diese kleine Bedienerkabine soll später mit Wellblech verkleidet werden. Daher wird das Dach mit der Rückwand abnehmbar sein, um bei Bedarf an die Antriebseinheit heran kommen zu können.








Max der Sohn vom Sägewerksbetreiber ist als Bediener verpflichtet. Damit er den ganzen Tag auch standhaft bleibt, bekommt er Zäpfen in seine Arbeitschuhe.




Für das Wellblech diente mir eine dünne Schmuckverpackung. Eine Seite mit Wasser eingesprüht und nach drei Stunden konnte ich mir mein Wellblech freilegen. Damit die weiche Pappe brauchbar ist, wird jede Welle mit Sekundenkleber abgefahren. Der Nebeneffekt ist ein rostiges teils stumpfes Aussehen.





Die Seitenwände wollte ich zusätzlich noch abnehmbar machen und sie werden mit Hilfsleisten im Holzgerüst eingeklemmt.







Mal ein Modulfoto.


Die beiden Seiltrommeln für den Ausleger und die Lastkette dachte ich über Microservos anzutreiben.








Da soll sie hin.

Beim nachtränken mit Sekundenkleber entstehen glänzende Stellen die an ein rostiges Wellblech nicht hingehören. Das Problem ist mit einen Glasradiere recht schnell gelöst.

An den unteren beiden Kantholzern im Mastbaum wird meine Antriebseinheit mit meinen Kupferdübeln und einer Schraube wiederholgenau platziert.

Diese Servoruder werden in den Seiltrommeln eingearbeitet.

Ich brauche ja für die Gegenseite noch Lager. Dafür verwende ich Kugellager 3x6x2,5 mm.




Nochmal der Einbau in der Blechbude.


Auch bei 1:13,3 kann es eng werden. Um Kabelbruch zu vermeiden sind die Servokabel in kleine Kanäle eingelegt.





Jetzt zu den Trommeln. Zwei Besenstielreste bilden den Grundstoff und zwei Ruder sind mit Zweikomponentenkleber auch schon befestigt.



Jetzt geht es auf die Drehbank.



Ich denke mal das alles paßt und baue einfach zusammen.




Sieht gut aus.


Testweise ist ein Greifer aus Messing- und Druckteilen gebaut worden. Nur soviel – er funktioniert muß aber noch überarbeitet werden. Die Greiffunktion wird auch durch einen Microservo ausgeführt.





Bis dahin Gruß Thomas